Der Zahlungsdienst Klarna hat sich längst einen Namen gemacht mit dem Ratenkauf und dem Rechnungskauf. Lange vor PayPal bot der Dienst diese Möglichkeiten zum Zahlen an. Inzwischen hat sich Klarna in zahlreichen Onlineshops in Deutschland als Partner für das Bezahlen etabliert. Neben der Abwicklung der verschiedenen Zahlungsmethoden bietet Klarna auch Festgeldkonten an.
Finanzierungsangebot mit niedrigen Raten
Während andere Anbieter Mindestraten von 10 Euro voraussetzen, bietet Klarna die Ratenzahlung bereits ab 6,95 Euro an. Zahlbar ist jedoch mindestens 1/24 der aufgenommenen Finanzierungssumme. Der maximale Finanzierungsbetrag liegt bei 5.000 Euro. Die monatliche Ratenkaufgebühr beträgt 0,45 Euro.
Liegt der Kaufbetrag, der über den Klarna Ratenkauf abgewickelt werden soll, erstmals über 199 Euro, ist ein schriftlicher Ratenvertrag erforderlich. Solange diese nicht unterzeichnet wurde vom Käufer, gilt der Ratenkauf als Klarna Rechnungskauf, mit Zahlung binnen 14 Tagen.
Die einfache Abwicklung bei der Ratenzahlung über Klarna macht es vielen Onlineshops möglich, ihre Zahlungen über den Zahlungsdienst abzuwickeln. Die Händler erhalten ihr Geld sofort, der Kunde zahlt die monatlichen Raten an Klarna. Bleiben Raten aus, übernimmt der Zahlungsdienstleister auch das Inkasso.
Da Klarna eine flexible Ratenzahlung, zu den oben genannten Bedingungen anbieten, können mal höhere, mal niedrigere Raten erfolgen.
Die Voraussetzungen für den Klarna Ratenkauf
- Mindestalter von 18 Jahren (vom Gesetzgeber vorgegeben)
- Volle Geschäftsfähigkeit (vom Gesetzgeber vorgegeben)
- Name, Geburtsdatum und Bankverbindung des Kunden müssen angegeben werden
- Eine positive Bonitätsprüfung ist Grundvoraussetzung
- Wie hoch der Mindestbetrag beim Ratenkauf ist, kann vom jeweiligen Onlineshop abhängen
- Der Maximalbetrag für die Ratenzahlung bei Klarna liegt bei 5.000 Euro
- Ab einem Kaufbetrag von 199 Euro ist ein schriftlicher Ratenkauf-Vertrag die Voraussetzungen, darunter wird die Ratenzahlung rein digital abgewickelt
Ein maximaler Kaufbetrag für alle Bestellungen!
Beim Klarna Ratenkauf ist eine wichtige Voraussetzung gegeben, der maximale Kaufbetrag. Dieser Maximalbetrag von 5.000 Euro kann je Kunde auch niedriger liegen, und gilt für alle Bestellungen, die über den Zahlungsdienst via Ratenzahlung abgewickelt werden.
Das heißt: es ist nicht möglich, bei mehreren Onlineshops Bestellungen bis zu diesem Maximalbetrag per Ratenzahlung zu ordern. Der maximale Kaufbetrag gilt für alle Bestellungen zusammen.
Damit schützt sich der Zahlungsdienst vor dem Zahlungsausfallrisiko, das bei einem höheren Betrag oder mehrmaligem Ausnutzen der maximalen Kaufsumme gegeben wäre.
Neben Klarna gilt dies auch für den Online-Bezahldienst PayPal, der ebenfalls für alle Bestellungen per Ratenkauf einen Maximalbetrag von 5.000 Euro festgelegt hat. Mehr Informationen darüber erhalten Sie hier: PayPal Ratenkauf
Maximalbetrag schützt auch den Käufer!
Der vorgegebene maximale Kaufbetrag beim Klarna Ratenkauf schützt nicht nur den Zahlungsdienst bei einem möglichen Zahlungsausfall, sondern auch den den Kunden. Dieser kann sich so nicht über Gebühr verschulden.
Ratenkauf besonders geeignet bei teureren Produkten
Je teurer ein Produkt ist, desto eher lohnt sich die Ratenzahlung. Der Kaufpreis kann auf mehrere Monatsraten aufgeteilt werden. Die einmalige hohe Belastung des Haushaltsbudgets entfällt. Wie unsere Grafik zeigt, eignen sich vor allem Haushaltsgroßgeräte und Elektronik, Möbel und Computer für das Nutzen dieser Zahlungsmethode. Beim Klarna Ratenkauf ist, je nach Bonität, ein Maximalbetrag von 5.000 Euro möglich. Dadurch kann ein teureres Produkt, oder mehrere unterschiedliche Produkte bestellt, und in Raten abgezahlt werden.
Der Ratenkauf eignet sich sowohl für die Bezahlung eines einzelnen teuren Produkts, oder mehrerer Waren, die zusammen einen hohen Kaufbetrag ergeben. Der Käufer muss dadurch nicht einen hohen Betrag aufbringen, sondern kann die Bestellung in mehreren monatlichen Raten abbezahlen.
Ist der Ratenkauf auch für Neukunden möglich?
Bei der Ratenzahlung über Klarna spielt es keine Rolle, ob ein Käufer ein Bestandskunde ist, oder das erste Mal auf Raten bestellt. Wichtig ist für den Zahlungsdienst nur, dass die Raten pünktlich bezahlt werden. Ist dies nicht der Fall, können keine weitere Ratenkäufe getätigt werden. Ansonsten gelten für alle Kunden die gleichen Voraussetzungen.
Ratenkredit als Alternative zum Klarna Ratenkauf
Der Ratenkauf über Klarna ist praktisch, jedoch nicht als günstig zu bezeichnen. Bei einem Kaufbetrag von 500 Euro liegt der effektive Jahreszins im Moment bei 14,79 Prozent. Die Höhe der Zinsen hat das Niveau der Teilzahlung-Zinsen von Versandhäusern. Wer Geld sparen, und trotzdem auf Raten bestellen möchte, kann dies mit einem Ratenkredit meist weit günstiger.
Neben den niedrigeren Zinsen hat ein Kredit, der zur freien Verwendung aufgenommen wird, noch einen zweiten Vorteil: die bestellte Ware kann mit einem Einmalbetrag bezahlt werden. Dies führt dazu, dass das Eigentumsrecht direkt an den Käufer übertragen wird. Beim Ratenkauf ist dies erst der Fall, wenn die letzte Rate bezahlt wurde. Davor können die bestellten Produkte weder weiterverkauft, noch verschenkt werden.
Beim Ratenkredit höhere Kreditsummen möglich
Der Klarna Ratenkauf ist wie der Ratenkauf bei PayPal maximal bis zu 5.000 Euro möglich. Höhere Bestellsummen sind nicht möglich. Mit einem Ratenkredit können höhere Kreditsummen finanziert werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn eine Küche oder Möbel gekauft werden sollen, und der Gesamtbetrag die maximal mögliche Finanzierungssumme über Klarna übersteigt.
In unserer Liste mit Kreditanbietern finden Sie zahlreiche Banken, die günstige Kredite zur freien Verwendung, und ohne Händleranbindung vergeben.
In Kooperation mit dem Kreditmarktplatz www.smava.de haben wir für Sie die aktuell besten Angebote im Bereich „Ratenkredite als Alternative zum Ratenkauf“ recherchiert:
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Mehr InformationenGibt es bei negativer Bonität eine Alternative zum Klarna Ratenkauf?
Bei der Ratenzahlung über Klarna wird vorab eine Bonitätsprüfung durchgeführt. Fällt diese positiv aus, kann die Teilzahlung vereinbart werden. Fällt die Bonitätsprüfung hingegen negativ aus, wird diese Zahlungsmethode automatisch abgelehnt. Dann ist auch kein Rechnungskauf über Klarna möglich. Der Zahlungsdienst bietet dann alternative Zahlungsmöglichkeiten an.
Da bei einer negativen Bonitätsprüfung auch kein herkömmlicher Ratenkredit aufgenommen werden kann, bleibt für die Ratenzahlung nur der Kredit ohne Schufa als Alternative. Dadurch kann die bestellte Ware per Vorkasse bezahlt, und trotzdem in Teilbeträgen abgezahlt werden.
Kredite trotz Schufa werden nicht direkt von Banken vergeben. In Deutschland bietet überhaupt keine Bank einen solchen Kredit an. Die Banken, welche schufafreie Kredite vergeben, sitzen hauptsächlich in der Schweiz und in Liechtenstein. Der Kredit selbst kann über einen Kreditvermittler angefragt werden. Die spezialisierten Vermittler wie Bon Kredit und Maxda haben eine entsprechende Gewerbeerlaubnis im Bereich der Darlehensvermittlung.
Der Nachteil bei Krediten ohne Schufa
Wenn weder Ratenkauf noch Ratenkredit möglich sind, bietet sich unter Umständen ein Kredit ohne Schufa an. Doch die Banken bieten diese Art von Darlehen nur zu hohen Zinsen an. Das Zahlungsausfallrisiko wird unmittelbar auf die Kreditzinsen umgelegt. Dazu kommt die Provision für den Kreditvermittler, den dieser im Erfolgsfall erhält.
Vorsicht ist walten zu lassen bei Krediten, bei denen Vorkosten verlangt werden. Spezialisierte Kreditvermittler wie Bon Kredit, Maxda und creditolo verlangen keine Vorkasse-Zahlung bei der Kreditanfrage. Wichtig ist es deshalb, bei vermeintlichen Vermittler, welche Vorkosten berechnen, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Am besten ist es, davon gleich ganz die Finger zu lassen, um nicht sein Geld zu verlieren. Ein Kredit wird eher nicht ausgezahlt, wenn vorher Geld geflossen ist. Gleiches gilt, wenn Kredite für Arbeitslose und Hausfrauenkredite beworben werden. Solche Kredite gibt es als eigenständige Kredite nicht, auch nicht als Kredit trotz Schufa-Abfrage.
Alles auf einen Blick
- Der Zahlungsdienst Klarna bietet schon seit geraumer Zeit neben dem Rechnungskauf den Ratenkauf an.
- Klarna übernimmt die komplette Abwicklung des Factoring, von der Ratenzahlungsvereinbarung bis hin zum Inkasso, wenn die Raten nicht oder nicht pünktlich bezahlt werden.
- Ab einer Finanzierungssumme von 199 Euro muss ein schriftlicher Ratenkauf-Vertrag abgeschlosen werden.
- Der Ratenkauf bei Klarna ist bis zu einer Finanzierungssumme von maximal 5.000 Euro möglich.
- Je nach Bonität des Kunden kann der Maximalbetrag im Einzelfall niedriger liegen.
- Die Ratenzahlung kann flexibel erfolgen, der Kunde selbst kann die Höhe der Raten festlegen.
- Die Mindestrate liegt bei 6,95 Euro je Monat, oder mindestens bei 1/24 des Kaufbetrags.
- Der Maximalbetrag gilt für alle Bestellungen, die über den Klarna Ratenkauf abgewickelt werden, und nicht nur für einen Onlineshop.
- Eine günstigere Alternative kann ein Ratenkredit zur freien Verwendung sein, bei dem die Zinsen weitaus niedriger liegen als bei der Ratenzahlung über Klarna.
- Für den Klarna Ratenkauf ist eine positive Bonitätsprüfung erforderlich.
- Bei einer negativen Bonitätsprüfung wird der Ratenkauf-Wunsch automatisch abgelehnt.
- In diesem Fall kann unter Umständen ein Kredit ohne Schufa eine mögliche Alternative sein.